
Michaelkirche wird MiKi
Das Pastoralteam von St. Marien
lädt zur Ideenwerkstatt ein
Die St. Michaelkirche, kurz: MiKi, soll zu einem innovativen Ort werden, der vor allem Kindern die Möglichkeit gibt, Gottes- und Glaubenserfahrungen zu machen und diese kreativ-gestalterisch zum Ausdruck zu bringen.
Für Ideen, Anregungen, Tipps usw. brauchen wir Ihre Erfahrung und Fachkompetenz und laden Sie ein zur
Ideenwerkstatt
Samstag, 30. Mai 2015, 10 - 16 Uhr
St. Michaelkirche, Falkensteinstraße 234
46047 Oberhausen
Für einen Mittagsimbiss wird gesorgt. Bitte geben Sie uns eine kurze Rückmeldung, ob Sie an der
Veranstaltung teilnehmen.
Email: info@marober.de Telefon: 0208/21489
Fax: 0208 / 2052938
Neue Idee für St. Michael
Kinder- und Familienkirche
Immer mehr Menschen können mit der Eucharistiefeier nichts mehr anfangen. Sie werden von unserer wichtigsten katholischen Gottesdienstform nicht mehr an- gesprochen. Wir spüren seit langem und deutlich, dass die Zahl der Mitfeiernden kleiner wird. Die Schulgottesdienste mit den Grundschulkindern der Knappenschule in der St. Michaelskirche sind schon vor einigen Jahren weggefallen, in wenigen Jahren wird auch der Schulgottesdienst mit den Hauptschülern der Katholischen Hauptschule St. Michael wegfallen, weil auch diese Schule geschlossen wird. Die Sonntagsgemeinde in der Vorabendmesse wird auch nicht jünger. Wir erleben, dass uns in den Gemeindegottesdiensten bereits drei Generationen fehlen: die Kin- der, ihre Eltern und auch viele Großeltern. Kann man da nur hilflos zusehen und sich zurückziehen mit dem Gedanken, dass ein kleiner Rest an betender Gemeinde übrig bleibt? Was ist mit dem missionarischen Auftrag, den unsere Gemeinde auch hat?
Heute glauben noch viele Menschen an Gott und es ist mit dem neuen Papst Franziskus eine positive Sicht auf die Kirche zurückgekehrt. Das müsste doch auch in unserer Gemeinde fruchtbar gemacht werden können! Leider ist im Rahmen der vielen Kürzungen und Zusammenlegungen der letzten Zeit die Vielfalt an Gottesdiensten „eingedampft“ worden. Wie kann man da etwas machen, gibt es Ideen?
konzentrieren uns derzeit auf die wichtigste Gottesdienst- form: die Eucharistie. Man könnte das mit Instant-Kaffee vergleichen. Das Konzentrat ist so nicht genießbar. Erst mit heißem Wasser verdünnt wird es ein aromatisches Getränk für Genießer. Vielleicht ist es möglich, verdünnte Gottes- dienstformen zu finden, die leichter zu genießen sind.
Wir müssen die Elemente entdecken, die heute Menschen ansprechen. Da hilft uns Jesus mit seinem Hinweis auf die Kinder, denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Das Reich Gottes mit den Augen der Kinder zu sehen, das könnte spannend werden. Die Symbole, die biblischen Geschichten und Heiligenlegenden, die wir als Schatz in unserer kirchlichen Tradition haben, könnten gerade für Kinder ansprechend sein. Lasst uns den Versuch wagen, eine Kinder- und Familienkirche zu gestalten.
Wir haben in der Gemeinde St. Marien drei verschiedene Gotteshäuser zur Verfügung. Das ist eine große Chance, mehr Vielfalt in unser Gottesdienstangebot zu bekommen. Heilig Geist hat bereits eine Spezialisierung in Eigeninitiative unternommen (Tagungskirche). Die Kirche St. Michael könnte geeignet sein, den Innenraum und das Außengelände neu zu gestalten nach dem Prinzip: Auf einfache und spielerische Weise etwas vom Glauben zu erfahren und erste Schritte auszuprobieren, die später als Glaubenserfahrung vertieft werden können. So könnte man aus dem Außengelände einen Paradiesgarten machen, wo nach einer Taufe für die jeweils getauften Kinder ein Obstbaum oder Strauch gepflanzt werden darf. Später können diese dann zur Ernte wiederkommen und nach- sehen, was zu ernten ist. Die Kirche könnte innen zu einem Erfahrungsraum wer- den, wo biblische Geschichten lebendig werden: Kindermusicals, Erzählstunden, spielerisches Erfahren biblischer Geschichten von Abraham, Moses, Jona und an- deren. Auch die Gleichnisse und Wunder Jesu könnten Thema werden. Gleichzeitig muss die Kirche auch ein Gotteshaus sein, in dem sich die Gemeinde zur Eucharistie versammelt. Es soll nicht Museum oder Spielplatz werden. Das besondere dieses Ortes sollte immer spürbar bleiben. Der benachbarte St. Michael-Kindergarten (Familienzentrum) ist übrigens eine ideale Ergänzung. Die Kinder- und Familienkirche St. Michael kann so zu einem zukunfts- weisenden Projekt für unsere große Pfarrei werden!

Das sind erst einmal einige Ideen. Bitte diskutieren Sie mit, bringen Sie Ihre Ideen oder Bedenken ein! Sollen wir etwas ganz Neues in St. Michael wagen?
P. Ernst-Otto Sloot, SCJ
Dehonhaus Oberhausen
Falkensteinstrasse 234
Tel: 0208 / 62069829
patersloot@web.de